Die Marienkapelle im Morsch

Entstehung

Die Kapelle wurde um 1790 aufgrund eines Gelübdes in der Parzelle Morsch errichtet. Es heißt, dass ein Bauer, dessen Hof von einem Hangrutsch bedroht war, gelobte, eine Kapelle zu Ehren der Muttergottes zu bauen, falls er verschont bliebe. So entstand diese Gotteshaus etwas abseits der Straße.

Innenraum

Der Innenraum bietet für etwa 20-30 Personen Platz. Nach Norden schließen an den Rechteckbau die drei Achteckseiten des Chorraumes an. An den Seitenwänden befinden sich je zwei Rundbogenfenster. Das Glöckchen stammt aus dem Jahre 1725 und ist vermutlich eine Glocke aus der ersten Kirche von Dafins.

Renovierung

Im Jahre 1978 wurde die Kapelle renoviert. Dabei wurden die Pfarrangehörigen von Dafins aktiv. Während das Schindeldach von der Gemeinde Zwischenwasser finanziert wurde, geschah alles andere in Eigenregie. Der Glockensteher wurde durch einen Turm über dem Chor ersetzt, ein Vordach über die Tür gezogen und die alte Holztüre durch ein schmiedeisernes Torgitter ersetzt. Der Holzaltar wurde durch einen Mühlstein ersetzt und in der Altarnische brachte man eine Herz-Marienstatue an, die ehemals in Dafins bei den Fronleichnamsprozessionen mitgetragen wurde.

Maiandachten

Während sich früher im Mai die Bewohner von Morsch und Birket zum Rosenkranzgebet und zu Maiandachten trafen, gab es dann eine lange Zeit, in der die Kapelle liturgisch nicht genutzt wurde. Erst ab dem Jahr 1979 wurde auf Anregung von Msgr. Prof. Richard Robin (Pfarrer von Dafins in den Jahren 1972 bis 1984/verstorben 2023) wieder jährlich eine Messe im Mai abgehalten. Bis heute findet einmal pro Jahr im Mai ein Gottesdienst statt.